Arbeitsplatzgestaltung

Ratio-Potenziale erschließen

Bei komplexen Arbeitsprozessen schleichen sich oft ineffiziente Abläufe ein. Ressourcen - wie Personal, Maschinen, Lagerplätze werden schlecht genutzt. Den betrieblichen Mitarbeitern fehlt nicht der gute Wille, aber häufig sind sie betriebsblind, wenn es um das Erkennen von Doppelarbeit oder Verschwendung geht. Für das Institut von Prof. Landau ist die Erschließung von Ratio- Potenzialen das Hauptarbeitsgebiet. Häufig beraten wir hier auch Insolvenzverwalter auf technisch-organisatorischem Gebiet, wenn es um die Rettung eines Unternehmens und seine Arbeitsplätze geht.

Das Vertrauen unserer Kunden und Partner zu gewinnen und zu erhalten, ist eines der maßgeblichen Ziele unseres Handelns. Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen aus Industrie und Dienstleistung.

Aus einem Unternehmensbeispiel:

Ausgangslage

(A) Untersuchungsziele: Es waren zwei Ziele zu erfüllen:

  1. Zeigen, ob und wenn ja wie Produktivitätsverbesserungen von ca. 20 % in der Montage zu realisieren sind. Die vorgelegten Lösungen müssen auf belastbaren Analysedaten basieren und anschaulich sein.
  2. Es sollen Hinweise gegeben werden, wie man künftig beim Gestalten von Montagesystemen vorgehen sollte

(B) Untersuchungsfeld: Aus den betrieblichen Arbeitsplätzen wurden Repräsentanten ausgewählt.

(C) Involvierung der Mitarbeiter: Task forces wurden durch uns aufgesetzt.

(D) Angewandte Erfolgsnachweismethode: Die Abläufe wurden mit Hilfe des MTM-1-Verfahrens im Istzustand analysiert. Es wurden also vorhandene Vorgabezeiten zur Kenntnis genommen, aber nicht verwendet, weil der Verbesserungseffekt durch Arbeitsgestaltung und nicht durch Vorgabezeitkürzung nachzuweisen war. Die entwickelten Sollzustände wurden ebenfalls mit Hilfe des MTM-1-Verfahrens analysiert. Die so ausgewiesene Stückzeitdifferenz wurde als Ratio-Erfolgsnachweis verwendet.

(E) Benchmarking: Zu den Aspekten Mechanisierungsgrad, Mikrologistik und Arbeitsplatzgestaltung hat das Institut von Prof. Landau ein Benchmarking mit dem ihrer Einschätzung nach führenden Hersteller durchgeführt.

(F) Lösungstaktik: Nennenswerte Produktivitätserhöhungen ohne jegliche Investitionen sind nicht möglich. Allerdings haben wir uns auf Kleinstinvestitionen (z. B. Fettspender, Pneumatiksteuerungen, Behälter, Rollenbahnen) beschränkt. Aus der Erfahrung heraus (so auch vom Benchmarking-Unternehmen bestätigt) rechnen sich zur Hochmechanisierung führende Investitionen bei den vorhandenen Auftragsmengen nicht. 

Resümee

(A) Ratiopotenzial: Die von uns vorgenommene Einschätzung eines Ratiopotenzials von 20 % war realistisch. Dazu sind die die nachfolgend angeführten Verbesserungshebel zu realisieren, die auf nahezu alle Arbeitsplätze wirken.

(B) Verbesserungshebel: Folgende Verbesserungshebel wurden für nahezu alle Arbeitsplätze identifiziert:

  1. nicht-wertschöpfende Wege beseitigen Mikro-Logistik optimieren;
  2. Arbeitsinhalte, die typisch für Einzelfertigung und Kleinserien sind durch Großserien-übliche ersetzen;
  3. Durchgängige, unternehmensweite Gestaltungslösungen bevorzugen;
  4. Standardarbeitsplätze schaffen. Diese stellen gleichzeitig Gestaltungselemente dar, wie man sie in ein künftiges Produktionssystem aufnehmen könnte. 

(C) Entlohnungsform: Diese Arbeiten kann man im Prämienlohn vergüten, weil sie keinem Kundenverbrauchstakt unterliegen. Allerdings dürfte man die von uns ausgewiesenen Stückzeiten auch im Zeitlohn um 5 bis 10 % unterbieten.

(D) Bewertung des Ergebnisses: Ein attraktives Ziel ist durch Arbeitsgestaltung mit Hilfe der vorstehend angeführten Verbesserungshebel nicht zu erreichen: den Einsatz von nur noch einer Person, gegenüber heute zwei Personen pro Schicht. Allerdings kann das oben angeführte Ratiopotenzial in zweierlei Weise erschlossen werden:

  1. Es fallen gar nicht mehr x Produktabrufe pro Tag an, so dass zwei Personen über je drei Schichten nicht benötigt werden.
  2. Auf x Produktabrufe fallen rechnerisch 12,5 unausgelastete Freistunden an, die zu ca. 2/3 mit Füllarbeiten (z. B. yyy) zu füllen sind

Unsere Leistungen

  • Schwachstellenanalyse der Arbeitsplatzgestaltung und der Arbeitsabläufe
  • Brainstorming-Sitzungen mit den Beteiligten
  • Erstellung von Arbeitsplatz-Katastern
  • Ableitung von Gestaltungskonzepten
  • Machbarkeitsstudien
  • Darstellung von Best Practice
  • Beratung bei der Umsetzung
  • Erfolgskontrolle